
Erfolgreicher Auftakt des chinesisch-deutschen Logistikforums in Chengdu
Kirchheim/Teck, 27.11.2019 – Am 15. November 2019 feierte das chinesisch-deutsche Logistikforum in Chengdu eine erfolgreiche Premiere. Das als Begleitveranstaltung zur „China Chengdu International Supply Chain and Smart Logistics Expo 2019“ ausgetragene Fachsymposium war mit dem Ziel ins Leben gerufen worden, eine Austauschplattform für zukünftige Entwicklungen und erfolgreiche Best Practices in der Logistik zwischen Deutschland und China zu etablieren. Im Rahmen der strategischen Allianz zwischen MOSOLF und der Bezirksregierung Qingbaijiang wurde die Veranstaltung gezielt dazu genutzt, Fertigfahrzeugtransporte auf der Bahnverbindung zwischen Europa und China zu fördern.
Rund 200 deutsche und chinesische Regierungsvertreter sowie hochrangige Branchenvertreter der asiatischen und europäischen Automobil- und Logistikindustrie waren der Einladung des deutschen Fahrzeuglogistikers MOSOLF und der chinesischen Bezirksregierung Chengdu Qingbaijiang gefolgt, um gemeinsam über die Möglichkeiten und Visionen, aber auch die ökologischen Aspekte der Logistikbranche beider Länder zu diskutieren. Im Mittelpunkt der Auftaktveranstaltung standen dabei die Chancen, die sich für die Automobillogistik aus einer neuen Bahnverbindung entlang der neuen Seidenstraße zwischen Europa und China ergeben.
Die Konferenz war auf eine im Mai dieses Jahres im Rahmen der Belt and Road Initiative zwischen MOSOLF und der Bezirksregierung Qingbaijiang getroffenen Vereinbarung zur Etablierung eines nachhaltigen Bahnverkehrs für Fertigfahrzeuge zwischen Europa und China gefolgt. Die Linie verkehrt seit 2013 zwischen dem Qingbaijiang Bahnhof in Chengdu und Lodz. Dabei passiert die Verbindung die chinesische Grenze am Alataw-Pass in der Provinz Xinjiang und führt dann über Kasachstan, Russland und die Republik Belarus nach Polen. MOSOLF bietet europäischen und asiatischen Automobilherstellern damit einen zuverlässigen, kostengünstigen, bequemen und schnellen Logistikkanal für den Transport von Fertigfahrzeugen von und nach China.
Der Direktor des Bezirks Qingbaijiang, Chi Yong, verwies in seiner Begrüßungsrede auf die strategische Bedeutung der neuen Route für die Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen China und Europa. Er zeigte sich optimistisch, dass MOSOLF sein erklärtes Ziel, in einem Zeitraum von fünf Jahren 60.000 Fahrzeugen auf der Schiene von Europa nach China zu transportieren, erreichen werde.
Auch Dr. Jörg Mosolf, Vorstandsvorsitzender der MOSOLF Gruppe, appellierte auf der Veranstaltung an die Automobilhersteller und -zulieferer, zukünftig verstärkt zusammenzuarbeiten, damit die neue Route möglichst bald die wirtschaftliche Größenordnung erreiche, die sie zu einer tragfähigen und ökologischen Alternative zu See- und Luftstraßen von und nach China macht.
Wolfgang Göbel,CSO der MOSOLF Gruppe und Präsident der Europäischen Gesellschaft für Fahrzeuglogistik (ECG) hob in seinem Vortrag mit dem Titel “The fast way from Europe – the best way to Europe” die deutlich verkürzte Laufzeit des Schienenmodells von MOSOLF im Vergleich zum Überseeverkehr hervor. Daneben prognostizierte er für die kommenden Jahre mehr Züge mit Vollauslastung auf der Bahnverbindung zwischen Europa und China.